Veranstaltungs­details

Die Nationalsozialistischen Krankenmorde und die Assoziationsanstalt Schönbrunn

02. Nov 2022 19:00 - 20:30 Uhr

300.000 psychisch kranke Menschen und Menschen mit Behinderung wurden zwischen 1939 und 1945 von Ärzt*innen und Pflegepersonal in Deutschland und Osteuropa ermordet. Initiiert von Adolf Hitlers "Euthanasie"-Erlass vom 1. September 1939 wurden die als "lebensunwert" eingestuften Menschen, Erwachsene und Kinder, mit Gas, überdosierten Medikamenten, durch gezieltes verhungern lassen oder aktive Vernachlässigung ermordet.

 

Im Rahmen des Festivals "Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart" der Münchner Kammerspiele blickt das Franziskuswerk Schönbrunn auf die gewaltvolle Vergangenheit der nationalsozialistischen Krankenmorde. Aus historischen Akten, Täterdokumenten, aber vor allem auch aus Briefen und Zeugnissen von Angehörigen und Opfern rekonstruiert der Abend ein umfängliches Bild der systematischen, stattlichen Gewalt, der menschenverachtenden Grundannahmen und individueller Schicksale.

Prof. Michael von Cranach eröffnet die Veranstaltung mit einem Impuls zur wechselvollen Erinnerungsgeschichte an die nationalsozialistischen Krankenmorde.

Es lesen: Frangiskos Kakoulakis, Anna Gesa-Raija Lappe und Stefan Merki

Szenische Einrichtung: Felicitas Friedrich

Text: Martin Valdes-Stauber

www.muenchner-kammerspiele.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

weitere Veranstaltungsdokumente

Veranstaltungsort

Ludwig-Thoma-Haus Dachau
Augsburger Straße 23
85221 Dachau

Stockmann-Saal, 1. Etage

Eintritt Frei

Veranstalter

Franziskuswerk Schönbrunn in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen
Viktoria-von-Butler-Straße 2
85244 Schönbrunn