
Heimat ist sehr vielfältig, je nach Herkunft oder persönlicher Vertrautheit mit dem, was für jemanden Heimat bedeutet. Menschen finden etwa an einem Ort ein Zuhause oder zumindest – siehe die aktuellen Fluchtbewegungen – eine Zuflucht. Ganz anders war es in der Nacht vom 8. auf den 9. November 1938 für Dachauer Bürgerinnen und Bürger jüdischer Herkunft: Sie wurden brutal vertrieben, verloren auf einen Schlag ihre Beheimatung.
„Vor Sonnenaufgang“ hatten sie die Stadt zu verlassen. Etliche von ihnen wurden später ermordet. Ihrer aller gedenken wir im heutigen Dachau alljährlich. Dieses Mal liegt der Fokus erneut auf dem Schicksal der Familie Wallach, Fabrikanten ausgerechnet für traditions- und heimatbezogene Textilien, die weit über München und Dachau hinaus berühmt waren. „Geraubte Heimat“ – in einem Podiumsgespräch unter diesem Titel erinnert die Stadt Dachau an sie. Zu Gast ist u.a. Jamie Hall, der Ur-Enkel von Max und Melitta Wallach, der heute mit seiner Familie in Griechenland lebt.
Einlass 18:30 Uhr
Veranstaltungsort
Ludwig-Thoma-Haus Dachau
Augsburger Straße 23
85221 Dachau
Stockmann-Saal im Ludwig-Thoma-Haus
Augsburger Straße 23
85221 Dachau
Eintritt Frei
Veranstalter
Stadt Dachau, Kulturamt
Konrad-Adenauer-Str. 1
85221 Dachau