Umfrageergebnisse zeigen, dass ein Großteil der Deutschen davon ausgeht, dass ihre Vorfahren in der NS-Zeit Gegner des Regimes waren, Verfolgten geholfen haben oder selbst zu Opfern geworden sind. Die Forschung hat aber ergeben, dass die nationalsozialistische Diktatur von der deutschen Mehrheitsbevölkerung getragen wurde und die meisten Deutschen als Täter, Mitläufer und Profiteure in das Unrecht verstrickt waren, auch solche, die vor der „Machtergreifung“ nicht die NSDAP gewählt hatten. Beim Workshoptag geht es nicht um Schuldzuweisungen an die Nachkommen, sondern um Tipps und Hilfestellungen zur kritischen Recherche der eigenen Familiengeschichte in der NS-Zeit und um Beratungsangebote für Menschen, die nicht wissen, wie sie mit der Schuld ihrer Vorfahren umgehen können.
Um Anmeldung im Büro der Versöhnungskirche wird bis zum 18. September gebeten. Es können bis zu 16 Personen teilnehmen.
Eintritt Frei
Veranstalter
Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau
Alte Römerstr. 87
85221 Dachau